Mai 2024. – Die Steinerschulen an der Plattenstrasse, mitten im Hochschulquartier, haben mit der ImmoRSS ein Szenario für die Erneuerung und Erweiterung ihre Schulgebäude entwickelt.
Von der Spielgruppe bis zur Mittelschule bauen die Rudolf Steiner Schule Zürich (Vorschulstufe, Klassen 1–9) und die Atelierschule Zürich (Klassen 10–13) seit 2012 ihre Schulräume für rund 650 Schülerinnen und Schüler aus: Freiräume für Menschenbildung. Nach einer Reihe von Workshops der beiden Schulen mit der ImmoRSS wurde nun die Standortentwicklung des Campus für die nächsten Jahrzehnte projektiert.
Durch den Erwerb von Arealen der Eleonorenstiftung, die in den kommenden 10 Jahren sukzessive bezogen werden können, haben sich ganz neue Möglichkeiten für die bauliche Entwicklung der Rudolf Steiner Schule und Atelierschule Zürich an der Plattenstrasse ergeben. Die Immostiftung plant mit den Schulen eine Arealerweiterung in mehreren Etappen. Eine erste grosse erste Etappe umfasst den Ausbau der Vorschulstufe mit Kindergärten und Kitas am Bungertweg, den Neubau eines Schulhauses für die Atelierschule an der Plattenstrasse und nach erforderlichen baurechtlichen Abklärungen den Bau einer Doppelturnhalle für die Schulen sowie Musikräume für die Atelierschule an der Dolderstrasse. Eine Übersicht über das gesamte Programm zeigt die Bauzeitung vom April 2024:
Für die Steinerschulen ist die Plattenstrasse ein Ort der Geschichte und Innovation. Hier wurde 1927 eine der ersten pionierhaften Steinerschulen gegründet, im gleichen Jahrzehnt wie die Schulen in Hamburg, Den Haag, London, Basel, Oslo, Wien, New York und Berlin. Und hier entstand 2003 die Atelierschule als innovative gemeinsame Mittelschule der Schulen in Adliswil, Winterthur und Zürich. Sie erhielt 2009 als erste und bisher einzige Steinerschule in der Schweiz die Maturitätsanerkennung. So teilen sich heute mit der Rudolf Steiner Schule Zürich und der Atelierschule Zürich zwei bekannte Schulen den Schulstandort an der Plattenstrasse.
Die Schulgebäude an der Plattenstrasse verdanken sich den Impulsen der einstigen Schulgründer, bedeutsamen Schenkungen der Vergangenheit und den vielen Beiträgen früherer Generationen von Schuleltern, Mitgliedern der Schulvereinigung und Schulfreunden. Sie alle haben es möglich gemacht, dass die Schulliegenschaften an der Plattenstrasse ein besonderer Ort für eine freie Pädagogik werden konnten. Jede Liegenschaft, jeder Ziegelstein bezeugt die Ermöglichung einer Erziehung im Zeichen der Freiheit.
Mit grosser Dankbarkeit dürfen wir heute auf der geschaffenen Grundlage auf- und weiterbauen. Das überkommene Erbe würden wir sträflich vernachlässigen, wenn wir es nicht an den Bedürfnissen heutiger und künftiger Generationen von Schülerinnen und Schülern ausrichten würden. Nach dem Entscheid zum Doppelstandort der Schulen (2012), dem Bau des Atelierhauses (2013) und des Laborhauses (2019) besteht für den mehrteiligen Campus an der Plattenstrasse und an Bungertweg/Dolderstrasse jetzt eine neue Gesamtperspektive, die das Ensemble etappenweise erneuern, erweitern und in die Zukunft führen kann.